Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben den Tod von drei Kämpfern bekannt gegeben. Wie aus einer Erklärung des Medien- und Kommunikationszentrums der QSD hervorgeht, starben Botan Bexdik und Cûdî Firat am vergangenen Sonntag bei Besatzungsangriffen der Türkei und dschihadistischen Proxy-Truppen auf Ain Issa. Der Kämpfer Serhed Harun erlag einer schweren Krankheit.

„Seit der Besetzung von Efrîn, Serêkaniyê (ar. Ras al-Ain) und Girê Spî (Tall Abyad) durch den türkischen Invasionsstaat und seine Söldner verstößt die Türkei gegen die mit den Garantiemächten vereinbarten Waffenstillstands- und Deeskalationsabkommen und führt weiterhin Luft- und Bodenangriffe auf die Gebiete von Nord- und Ostsyrien durch. Das Schweigen der internationalen Gemeinschaft ermutigt die türkische Besatzung in ihrem aggressiven Agieren, die Garantiemächte verschließen vor den Angriffen ihre Augen“, kritisieren die QSD.

„Einer dieser Angriffe richtete sich am 13. Februar gegen Stellungen und Punkte unserer Kräfte in Ain Issa. Bei den mit Artillerie- und Mörsergranaten ausgeführten Attacken kamen zwei unserer Freunde ums Leben.“ ANF hatte am Sonntag bereits von einem tödlichen Angriff auf Ain Issa berichtet. Zu dem Zeitpunkt war noch nicht bekannt, dass es sich bei den Opfern um QSD-Mitglieder handelte. „Ein dritter Weggefährte erlag am 8. Februar trotz zahlreicher medizinischer Maßnahmen den Folgen einer chronischen Erkrankung.“

Botan Bexdik war bereits seit den Anfängen der Revolution für Rojava aktiv und schloss sich Anfang 2013 den Verteidigungsstrukturen an. Er war Teil des Widerstands von Kobanê und beteiligte sich auch an anderen Offensiven der QSD und ihrer Mitgliedsverbände gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). Cûdî Firat und Serhed Harun schlossen sich zu verschiedenen Zeitpunkten den QSD an und waren wie Botan Bexdik am Kampf um Kobanê beteiligt. Ebenso waren sie Teil des Widerstands bei der Befreiung von Girê Spî, Minbic, Al-Hol- Deir ez-Zor und Raqqa. Die QSD schreiben über die Gefallenen:

„Sie erfüllten ihre Aufgaben mit Hingabe und Aufrichtigkeit. Alle drei Kameraden haben ihre Anwesenheit im Freiheitskampf zu einem festen Bestandteil ihres Lebens gemacht. Für die Freiheit ihres Volkes haben sie ihre revolutionäre, nationale und humanitäre Verantwortung übernommen und bis zu ihrem Tod nach den ethischen Normen und Regeln unseres Kampfes gelebt und gehandelt. In der Person von Botan, Cûdî und Serhed begegnen wir der Erinnerung an all unsere Gefallenen mit Respekt und Wertschätzung und sprechen ihren Familien und unserem Volk unser tiefes Beileid aus. Wir bekräftigen unser Versprechen, die Wünsche und Träume unserer Gefallenen zu verwirklichen und den Weg ihres Kampfes weiterzuverfolgen.“