QSD dementieren Anschlag auf Mazlum Abdi in Silêmanî
Die QSD haben Berichte über einen Anschlag auf ihren Generalkommandanten Mazlum Abdi in der südkurdischen Metropole Silêmanî dementiert.
Die QSD haben Berichte über einen Anschlag auf ihren Generalkommandanten Mazlum Abdi in der südkurdischen Metropole Silêmanî dementiert.
Am Freitagabend ist es in Silêmanî in der Kurdistan-Region Irak (KRI) zu einem ungeklärten Vorfall gekommen. Nachdem in der Nähe des internationalen Flughafens eine Rauchentwicklung entstand, wurde aus PDK-Kreisen behauptet, dort habe ein Anschlag auf den Generalkommandanten der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), Mazlum Abdi, stattgefunden. Offenbar handelte es sich tatsächlich um ein Drohnenangriff und es wird davon ausgegangen, dass die Türkei dafür verantwortlich ist.
Die QSD haben derweil die Berichte über einen Anschlag auf Mazlum Abdi dementiert: „Die Meldung über einen Angriff auf den QSD-Generalkommandanten Mazlum Abdi in Silêmanî entspricht nicht der Wahrheit. Unser Generalkommandant erfüllt weiter seine Aufgabe. Bei der Verbreitung derartiger Berichte handelt es sich um eine politische Provokation, die sich gegen bestimmte Kräfte in der Kurdistan-Region Irak richtet.“
Türkei hat Flüge nach Silêmanî eingestellt
Die Türkei hat Anfang der Woche den Luftraum für Flüge aus und nach Silêmanî wegen vermeintlicher „Bedrohungen durch die PKK“ geschlossen. In türkischen Medien wurde spekuliert, ob die Sperrung des Luftraums in Verbindung mit den Hubschrauberabstürzen vor drei Wochen in der KRI steht. Beim Absturz von zwei Maschinen, die in der Autonomieregion Nord- und Ostsyriens gestartet waren, kamen am 15. März neun Kämpferinnen und Kämpfer der Antiterroreinheiten der QSD ums Leben. Die Mitglieder der Antiterroreinheiten YAT, die auf den Kampf gegen die Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) spezialisiert sind, wollten sich in Silêmanî mit der Peschmerga der Patriotischen Union Kurdistans (YNK) zu Sicherheitsfragen und Militärexpertise austauschen, als die beiden Hubschrauber wegen schlechter Wetterverhältnisse in der Nähe von Amêdî abstürzten. Ankara drohte der YNK nach dem tödlichen Unglück mit „Gegenmaßnahmen“, ohne allerdings näher darauf einzugehen.