QSD-Bilanz vom 22. Oktober

Wie die Demokratischen Kräfte Syriens mitteilen, hat die türkische Armee auch am Dienstag, dem 14. Tag der Invasion in Rojava, die Waffenruhe nicht eingehalten. 16 QSD-Kämpfer*innen sind gefallen, 13 weitere wurden bei den Auseinandersetzungen verletzt.

Das Pressezentrum der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) hat eine Bilanz vom 14. Tag der türkischen Invasion in Nordsyrien veröffentlicht. Demnach haben die türkische Armee und ihre dschihadistischen Proxys am 22. Oktober Serêkaniyê (Ras al-Ain), Dêrik (al-Malikiya), Kobanê und Ain Issa angegriffen. Die QSD haben die Angriffe zur Selbstverteidigung erwidert, dabei sind mindestens 50 Besatzer getötet worden.

Zu den einzelnen Frontabschnitten teilt die Pressestelle mit:

Serêkaniyê

Dschihadistische Hilfstruppen der Türkei versuchten mit gepanzerten Fahrzeugen und Unterstützung von Aufklärungsdrohnen die Stellungen der QSD zu überrennen. Ein Terrorist wurde getötet, als die QSD den Angriff erwiderten.

Dêrik

Über den gesamten Tag waren Aktivitäten von türkischen Aufklärungsdrohnen und Kampfflugzeugen zu verzeichnen. An der Grenzlinie bewegten sich türkische Armeeangehörige in zivilen Fahrzeugen.

Kobanê / Ain Issa

Ein mit Panzerfahrzeugen und schweren Waffen angelegter Angriff auf das Dorf Çelbê (Jalba) bei Ain Issa konnte von den QSD abgewehrt werden. Die etwa zwölfstündigen Auseinandersetzungen dauerten bis zum späten Abend an. Mindestens 50 Besatzer wurden getötet, ein gepanzertes Fahrzeug wurde zerstört.

Aufopferungsaktion

Der QSD-Kämpfer Sebri wurde bei den Zusammenstößen an dieser Front verletzt und geriet in einen Kessel der Besatzungstruppen. Um einer Gefangenschaft zu entgehen, sprengte er sich mit einer Handgranate in die Luft. Seine vollständige Identität wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Gefallene und Verletzte der QSD

Bei den Gefechten sind insgesamt 16 QSD-Kämpfer*innen gefallen. 13 weitere Kämpfer*innen wurden verletzt.