Protestmarathon gegen türkische Drohungen in Rojava

Nach den Drohungen der Türkei, eine Offensive östlich des Euphrat zu starten, bereitet sich die Bevölkerung Nord- und Ostsyriens auf einen Protestmarathon vor. Geplant sind vielfältige Aktionen in zahlreichen Städten.

Nach den Drohungen der Türkei, eine Offensive östlich des Euphrat zu starten, und der Truppenverstärkung entlang der Grenze zu Syrien, bereitet sich die Bevölkerung von Rojava auf einen Protestmarathon vor. Geplant sind vielfältige Aktionen in zahlreichen Städten Nord- und Ostsyriens, unter anderem in Qamişlo, Hesekê, Serêkaniyê und Girê Spî (Tall Abyad).

Wie der Kantonsrat von Kobanê am Dienstag bekannt gab, werden die Aktionstage dort morgen im Rahmen einer öffentlichen Presseerklärung auf dem Platz der freien Frauen eröffnet. Alle Geschäfte - ausgenommen Bäckereien und Apotheken – bleiben geschlossen. Neben Demonstrationen und Kundgebungen planen Aktivistinnen und Aktivisten auch als „lebende Schutzschilde“ zu protestieren.

Die Türkei zieht an der Grenze zu Syrien weitere Panzer und Truppen zusammen. In der nordkurdischen Grenzstadt Kaniya Xezalan (Akçakale, Provinz Riha/Urfa), die gegenüber Girê Spî liegt, werden bereits Schutzgräben ausgehoben.