Proteste in Aleppo gegen türkische Besatzung

Im Rahmen der Aktionskampagne gegen die türkische Besatzung von Efrîn kamen heute in Aleppo Aktivistinnen der kurdischen Frauenbewegung zusammen.

In der nordsyrischen Stadt Aleppo kamen heute im kurdischen Stadtviertel Şêxmeqsûd (Scheich Maksud) im Rahmen der Aktionskampagne gegen die türkisch-dschihadistische Besatzung Efrîns Dutzende Aktivistinnen der Frauenbewegung Kongreya Star zusammen.

 

Auf einer Pressekonferenz verurteilten die Aktivistinnen die Kriegsverbrechen der Besatzer. „Die dschihadistischen Plünderer begehen in Efrîn schwere Menschenrechtsverletzungen. Bewohner*innen der Stadt werden verschleppt und gefoltert, Frauen wie Sklavinnen behandelt“, erklärten die Mitglieder der Kongreya Star. „Zuletzt vergewaltigten die barbarischen Dschihadisten in Efrîn eine schwangere Frau vor den Augen ihrer Kinder und anderer Angehöriger ihrer Familie. Auch gibt es Berichte über ähnlich schmerzvolle Vorfälle wie diesen. Die Besatzer sprechen den Tekbir aus und köpfen Menschen“, berichteten die Frauen und verurteilten die gezielte demografische Umstrukturierung der Region durch den türkischen Staat.

Ebenfalls wurden die internationalen Menschenrechtsorganisationen aufgrund ihrer stillschweigenden Haltung hinsichtlich der Kriegsverbrechen, die durch die Besatzertruppen an der Zivilbevölkerung begangen werden, scharf kritisiert. Die Frauen forderten die internationalen Institutionen auf, ihren Aufgaben nachzukommen und für die geflüchtete Bevölkerung Efrîns aktiv zu werden.