Nordsyrien: Dutzende Angriffe auf zivile Siedlungen

Die türkischen Invasionstruppen beschießen ein Dorf in der Nähe der besetzte Kreisstadt Girê Spî mit Artilleriegranaten.

Am Dienstagabend gegen 21.00 Uhr Ortszeit begannen die türkischen Invasionstruppen das Dorf Kizeli bei Girê Spî (Tall Abyad) mit Artilleriegranaten zu beschießen. Bisher ist nichts über Schäden und Verluste bekannt.

Bereits den ganzen Tag über griff die türkische Armee zivile Siedlungen in Nordsyrien an. So wurde gegen 16.30 Uhr das Dorf Simoqa in Şehba aus Haubitzen beschossen und auch in den Dörfern Um El Xêr, El-Tewîla, Micêbra Şêrabî und Dirdar bei Til Temir schlugen ab 14.30 Uhr Artilleriegranaten ein. Das Dorf Micêbra Şêrabî wurde gestern damit zum zweiten Mal binnen weniger Stunden zum Ziel von Artillerieangriffen.

Die andauernden Angriffe dienen dazu, die Bevölkerung zu vertreiben, um die Besatzungszone zu erweitern und eine Annexion vorzubereiten. Dabei werden zivile Verluste wissentlich in Kauf genommen.