MSD: US-Rückzug darf Mission gegen IS nicht gefährden

Der Demokratische Syrienrat fordert, dass der Rückzug der US-Truppen aus Syrien die Mission der internationalen Koalition gegen den IS nicht beeinträchtigen darf.

Nach der Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump, seine Truppen aus Syrien abzuziehen, hat der Demokratische Syrienrat (MSD) Stellung zu dem Thema bezogen. Für eine Lösung der Syrien-Krise müsse auf allen Gebieten weitergekämpft werden, die Mission der internationalen Anti-IS-Koalition in der Region habe sich nicht geändert, so der MSD.

In der Erklärung des MSD heißt es:

„Der Beschluss der USA, ihre militärischen Kräfte aus Syrien abzuziehen, trifft in eine Zeit, in der die Sicherheit in der Region noch nicht vollständig gewährleistet ist und die Türkei mit einer Besatzung droht, die zu neuen Krisen führt.

Als Demokratischer Syrienrat warnen wir davor, dass dieser Schritt die Syrien-Krise verschärfen und zu sehr blutigen und schweren Kämpfen führen kann. Es entsteht daraus für die internationale Sicherheit die Gefahr, dass sich der IS reorganisiert und erneut ausbreitet. Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) sind ein wesentlicher Bestandteil der internationalen Anti-IS-Koalition. Der Abzug der US-Soldaten aus der Region darf die Antiterrormission der Koalition und die Sicherheit der Bevölkerung der Region nicht beeinträchtigen. Dieser Rückzug darf nicht zu einem militärischen Vakuum und einer erneuten Krise führen, die für die Bevölkerung der Region in eine Katastrophe mündet.

Der Demokratische Syrienrat kämpft als eine politische und nationale Kraft für eine friedliche und nationale Lösung in Syrien. Wir erklären hiermit, dass wir unser Volk und seine Errungenschaften in der Region bis zum Letzten schützen werden. Unsere militärischen Kräfte werden die Region gegen äußere und innere Gefahren verteidigen. Unsere Kräfte setzen dabei auf den Kampf und die Selbstverteidigung der Bevölkerung. Als MSD setzen wir unseren Kampf auf politischem, militärischem, diplomatischem und allen anderen Gebieten fort, bis die Sicherheit der Region vollständig gewährleistet ist und den Forderungen der Völker nachgekommen wird.“