Dutzende Tote: Schwere Explosion in Efrîn -UPDATE

Bei einem Anschlag in der von der Türkei und islamistischen Proxys besetzten nordsyrischen Stadt Efrîn sind mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens ebensoviele wurden verletzt.

In der nordsyrischen Stadt Efrîn sind am Dienstag mindestens 40 Menschen - größtenteils Angehörige der Besatzungstruppen - bei einem Bombenanschlag getötet worden. Mindestens ebensoviele wurden verletzt. Der Explosion eines mit Sprengstoff bestückten Kraftstofftankers ereignete sich am Nachmittag im Stadtzentrum in der Nähe des Gebäudes der früheren Kommunalverwaltung, das seit der türkischen Invasion vor zwei Jahren als Hauptquartier der Besatzungsmacht genutzt wird. Offenbar handelte es sich um einen Selbstmordanschlag, da das Fahrzeug nach der Detonation noch weiterfuhr. Unter den Opfern sind vermutlich auch Zivilisten, da sich der Anschlag auf einer viel befahrenen Straße ereignete.

Die Stoßwelle, die sich nach der Explosion nach allen Seiten ausbreitete, war im gesamten Stadtgebiet zu spüren, hieß es. In unmittelbarer Nähe des Anschlagsortes befindet sich auch eine Basis der Dschihadistenmiliz „Sultan-Murad-Brigade“. Ob türkische Soldaten ebenfalls unter den Toten oder Verletzten sind, ist noch unklar. Zu dem Anschlag hat sich bisher niemand bekannt.