Menschen aus Bene: Wir werden uns niemals beugen!

In den letzten Tagen hat der türkische Staat mehrfach das Dorf Bene in der besetzten Stadt Efrîn mit Artillerie angegriffen. Trotzdem bringen die Menschen ihre Entschlossenheit zum Widerstand zum Ausdruck.

Die türkische Armee hat vor zwei Tagen das Dorf Bene in Efrîn-Şêrawa unter Artilleriebeschuss genommen. Bei dem Angriff sind zwei YPG-Kämpfer ums Leben gekommen, zwei Zivilisten wurden verletzt. Im Dorf entstanden zudem schwere Sachschäden. Die Einwohner*innen reagierten wütend und erklärten, sich unter keinen Umständen den Besatzungstruppen zu beugen. Sie haben angekündigt, den Widerstand fortzusetzen.

Seit Beginn der Syrienkrise gerät das Dorf immer wieder ins Visier von Dschihadisten, berichtet Osman Xubarî, einer der Bewohner von Bene. Er habe bereits in der Vergangenheit sein zerstörtes Haus nach einem Angriff aufbauen müssen. Nun gehe das Ganze von vorne los. Er sagt: „Der türkische Staat kennt die Entschlossenheit der Bevölkerung von Efrîn, die Region erneut zu befreien. Deswegen versuchen sie mit solchen Angriffen den Willen der Bevölkerung zu brechen und sie einzuschüchtern.“

Ein weiterer Bewohner von Bene ist Mihemed Ebdo. Er sagt, die Angriffe des türkischen Staates richteten sich insbesondere gegen zivile Siedlungen. Trotzdem sei man entschlossen, gegen jeden Angriff bis zum letzten Widerstand zu leisten. Auch Ferîda Nesro erklärt, den schlechten Bedingungen zum Trotz am Kampf gegen die Besatzungstruppen festzuhalten.