Kobanê: Türkische Grenzer setzen Dorfbevölkerung unter Beschuss

An der syrisch-türkischen Grenze haben türkische Soldaten erneut Feuer auf Bewohner*innen von Dörfern in Grenznähe eröffnet.

Wie die in Nordsyrien ansässige Nachrichtenagentur ANHA meldet, reißt der systematische Beschuss von türkischen Soldaten auf Bewohner*innen von Dörfern im türkisch-syrischen Grenzgebiet nicht ab.

Am Montag wurden demnach die Bewohner*innen des Dorfes Goran (bei Kobanê) Opfer von Attacken türkischer Grenzer. Die Soldaten sollen immer wieder die Grenze überschritten und bis in die Nähe des Dorfes gekommen sein. Bei Annäherung an die Felder habe der Beschuss auf die Bauern eingesetzt, berichtet die Augenzeugin Cemîla Nasan. Das Bearbeiten der Felder sei unter diesen Umständen unmöglich. Den Bewohner*innen der Dörfer im Grenzgebiet werde der Zugang zu ihren Feldern systematisch versperrt. Der türkische Staat bezwecke damit, den Menschen ihre Lebensgrundlage zu nehmen. „Die Aufklärungsflugzeuge kreisen auch ständig über unserem Dorf. Sie wollen uns mit diesen Angriffen in die Flucht treiben“, so Nasan.