Journalisten und Intellektuelle protestieren gegen Angriffe

Journalist*innen, Schriftsteller*innen und Intellektuelle protestierten heute in Qamişlo gegen die Angriffe des türkischen Staates auf Nord- und Ostsyrien.

Die Union der Freien Presse (YRA), die Union der Syrisch-Kurdischen-Schriftsteller*innen und die Union der Intellektuellen der Region Cizîrê führten heute in Qamişlo eine gemeinsame Pressekonferenz durch. Auf dem Treffen wurden die Angriffe des türkischen Staates verurteilt.

„Angreifer wollen das Leben des IS verlängern“

Die YRA-Ko-Vorsitzende Evîn Yûsif trug eine Erklärung vor:

„In ganz Syrien, in Nordsyrien und Rojava gibt es Bemühungen um eine Lösung, die das Ende des in allen Regionen fortdauernden Krieges herbeiführt. Diese Bemühungen haben mit den Errungenschaften in Rojava und Nordsyrien und mit den dortigen Entwicklungen ein noch intensiveres Ausmaß angenommen. Aber die Regierung in Ankara nährt sich demgegenüber vom Hass. Ihre Handlungen ziehen darauf ab, das verloren gegangene Osmanische Reich neu zu errichten. Das ist mit den letzten Angriffen der Türkei deutlich zu Tage getreten. Außerdem soll durch diese Angriffe, die ein weiteres Vorrücken der QSD und den Sieg über den IS verhindern, der Druck auf die Terrormiliz reduziert und ihre Lebensdauer verlängert werden.

Das faschistische türkische Regime bildet Dschihadisten aus, gibt ihnen Geld und Waffen, um den Versuch der autonomen Selbstverwaltung den Krieg zu beenden, zum Scheitern zu bringen. Die Angriffe auf die demokratisch-autonomen Gebiete zielen darauf ab, die Völker Syriens gegeneinander aufzubringen.“

Die internationale Gemeinschaft wurde aufgerufen, ihr Schweigen zu brechen und „sich gegen das grausame Regime in Ankara zu stellen.“