IS entführt 36 Frauen und Kinder in Syrien

Die Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) hat in Suweida mindestens 36 Frauen und Kinder entführt, berichtet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

Die Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) hat in Suweida im Süden von Syrien mindestens 36 Frauen und Kinder der religiösen Minderheit der Drusen entführt. Das meldet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) mit Sitz in London. Die Zivilist*innen seien bei dem schweren Angriff am Mittwoch verschleppt worden.

Bei einer Serie von Selbstmordanschlägen waren vergangene Woche etwa 300 Menschen getötet worden. Mindestens sieben Extremisten sprengten sich selbst in die Luft, zwei weitere konnten von syrischen Sicherheitskräften erschossen werden, bevor diese ihren Sprengstoffgürtel zünden konnten, berichteten staatliche Medien in Syrien.

Auch die örtliche Nachrichtenseite Soueida24 berichtete von der Entführung von 36 Zivilisten. Laut SOHR gelang vier Frauen die Flucht, während eine erschossen worden und eine weitere vermutlich auf dem Marsch an Erschöpfung gestorben sei.