Nach dem tödlichen Bombenanschlag vor einer Schule in der nordsyrischen Kreisstadt Tirbespiyê (al-Qahtaniyya) im Kanton Hesekê am gestrigen Mittwoch ist die Identität der Opfer geklärt. Es handelt sich um den elfjährigen Ibrahim Hussein al-Hamoud, seinen Bruder Abdullah Hussein al-Hamoud (9) und ihren Cousin Musa al-Abdullah (8). Alle drei sind Kinder von syrischen Binnenflüchtlingen aus Aleppo, die in Tirbespiyê Schutz suchten, teilten die Kräfte der Inneren Sicherheit mit. Währenddessen hat die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) über ihr Propaganda-Sprachrohr Amaq den Anschlag für sich reklamiert.
Mehrere Verdächtige gefasst
Am Mittwoch konnte bereits eine Gruppe Verdächtiger gefasst werden. Die Ermittlungen dauern weiterhin andauern. Wie ein Sprecher der Inneren Sicherheit erklärte, seien Schülerinnen und Schüler das direkte Anschlagsziel gewesen, die Explosion sei per Fernsteuerung an einem präparierten Fahrzeug mit einem Autokennzeichen aus Raqqa ausgelöst worden.
In den vergangenen Tagen wurden zudem mehrere schwere Anschlagsversuche des sogenannten IS, unter anderem mit einer Lastwagenbombe, vereitelt. Der IS scheint sich im Zusammenhang mit den türkischen Angriffsdrohungen im Aufwind zu sehen und versucht offensichtlich, in die Offensive zu gehen.