Die HRE haben anlässlich drei Jahren Besatzung in Efrîn eine Aktionsserie gegen die Invasionstruppen durchgeführt. Mindestens fünf Besatzer, darunter zwei Soldaten, wurden getötet. Eine Kämpferin des autonomen Frauenverbands „Şehîd Avesta“ ist gefallen.
Zum dritten Jahrestag der Besatzung des Kantons Efrîn in Rojava hat die Widerstandsgruppe „Befreiungskräfte Efrîns“ (ku. Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE) eine Aktionsserie gegen die türkische Armee und verbündete Dschihadistenmilizen durchgeführt. Dabei wurden nach Angaben der HRE mindestens fünf Angehörige der Besatzungstruppen getötet und weitere verletzt. In einer entsprechenden Bilanz macht die Gruppe auch auf Verluste in den eigenen Reihen aufmerksam:
„Am 14. März griffen unsere Kräfte in Efrîn-Eşrefiyê die Söldner der Miliz ‚Sultan-Murad-Brigade‘ an. Bei der Aktion wurde ein Fahrzeug zerstört.
Am 16. März führten wir in Efrîn einen Angriff in Frontnähe durch. Der Tod eines Söldners konnte sicher festgestellt werden. Auch kam es zu Verletzten, deren Zahl allerdings unklar blieb.
Ebenfalls am 16. März führten unsere Kräfte auf der Verbindungsstraße nach Cindirês eine Sabotage gegen einen Kontrollpunkt der Dschihadisten durch. Dabei wurden zwei Milizionäre getötet und fünf weitere verletzt. Darüber hinaus ist ein Fahrzeug zerstört worden.
Am 17. März brachen heftige Auseinandersetzungen zwischen Soldaten der Besatzerarmee und unseren Einheiten aus. Im Verlauf der Gefechte gerieten zwei unserer Freunde in Gefangenschaft, unsere Weggefährtin Rûken Zerdeşt wurde verletzt. Um nicht in die Hände der Besatzer zu fallen, sprengte sie sich mit einer Handgranate selbst in die Luft und schloss sich der Karawane der Gefallenen an. Am selben Tag führten unsere Kräfte in Efrîn-Mahmudiyê einen Sabotageangriff durch, bei dem zwei Söldner verletzt wurden.
Video: ANHA
Am 18. März erfolgte in Efrîn ein Angriff auf einen Stützpunkt der türkischen Armee. Dabei sind zwei Soldaten getötet worden, zwei weitere wurden verletzt.“
Die persönlichen Daten der gefallenen HRE-Kämpferin lauten:
Rûken Zerdeşt kam in Efrîn als Tochter einer ezidischen Familie im Kreis Şêrawa zur Welt. Sie gehörte der Widerstandsgruppe „Şehîd Avesta“, dem autonomen Frauenverband der HRE, an und ist deren erste Gefallene. Die HRE sprechen ihren Angehörigen, dem kurdischen Volk und den Völkern Nord- und Ostsyriens ihr Beileid aus.
