Generalversammlung der QSD in Hesekê

Die Jahressitzung der Demokratischen Kräfte Syrien (QSD) in Hesekê hat mit einer Begrüßungsansprache von Generalkommandant Mazlum Abdi begonnen. Die Versammlung findet mit breiter Beteiligung statt.

In Hesekê hat die Jahressitzung der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) begonnen. An der Versammlung im QSD-Hauptquartier nehmen neben den Mitgliedsverbänden der QSD Paul Calvert als Generalkommandeur der internationalen Koalition gegen den IS sowie Vertreter:innen des Demokratischen Syrienrats (MSD), des kurdischen Parteienverbands PYNK, der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien, des Frauenverbands Kongreya Star, des Suryoye-Frauenverbands, der Gefallenenfamilien, der Glaubensgemeinschaften und arabischer Stämme teil.

Die Eröffnungsrede wurde von dem Generalkommandanten der QSD, Mazlum Abdi, gehalten. Abdi ging in seiner Rede auf die andauernde Bedrohung Nordostsyriens durch die Türkei und die in den besetzten Gebieten in Efrîn, Serêkaniyê und Girê Spî begangenen Verbrechen gegen die Menschheit ein. Dieses Vorgehen unterscheide sich nicht vom „Islamischen Staat“ (IS), sagte Abdi und forderte die internationalen Mächte, die Anti-IS-Koalition und die UNO dazu auf, ihr Schweigen zu diesem Thema zu brechen. Die Besatzung müsse beendet werden.

Der Kampf der QSD gegen den IS werde ohne Unterbrechung fortgesetzt, betonte Abdi. Die QSD seien weiterhin entschlossen, die Welt vor dem IS zu retten. Eine vollständige Vernichtung des IS werde durch die Türkei und weitere Kräfte verhindert. Generalleutnant Paul T. Calvert erklärte, dass die Zusammenarbeit mit den QSD im Kampf gegen den IS weitergehen wird.

Die QSD sind am 10. Oktober 2015 als Zusammenschluss der verschiedenen militärischen Einheiten in Nordostsyrien gegründet worden. Die mitgliederstärksten Verbände sind die YPG und YPJ. Inzwischen gibt es überall lokale Militärräte, auch der Militärrat der Suryoye und das Armenische Bataillon sind Teil der QSD.