Gedenken an Pirsûs-Gefallene in Kobanê

Mit einer Gedenkdemonstration zollten die Bewohner*innen von Kobanê den Opfern des Selbstmordanschlags von Pirsûs ihren Respekt.

Sie hatten für die Kinder von Kobanê Spielzeuge im Gepäck und wollten sich am Wiederaufbau der Stadt beteiligen. Doch bevor sie die Grenze passieren konnten, verloren am 20. Juli 2015 insgesamt 33 Aktivist*innen bei einem Selbstmordanschlag des IS in Pirsûs (Suruç) ihr Leben. Gestern Abend gedachte die Bevölkerung von Kobanê mit einer Demonstration an die Opfer dieses  Anschlags.

Die Demonstration verlief vom Krankenhaus von Kobanê in Richtung von zwei Parkanlagen, welche nach den Opfern des Anschlags benannt wurden. Die Teilnehmer*innen zeigten  Bilder der Gefallenen und verurteilten in Sprechchören das Massaker. Zum Abschluss des Gedenkmarsches hielt im Namen des Rats der Angehörigen von Gefallenen Silêman Silêman eine Rede. „Bei diesem Massaker wurden gezielt Studierende  ermordet, die beim Wiederaufbau von Kobanê mitwirken und den Kindern unserer Stadt Spielzeug bringen wollten. Haben diese Jugendlichen etwa die Waffen gegen den türkischen Staat erhoben? Waren sie denn Terroristen? Diese Studierenden wurden auf barbarische Weise massakriert. Aber trotz aller Massaker werden wir unseren Kampf für die Revolution bis zum Sieg weiterführen", erklärte Silêman.