Frankfurt: Rojava feiern und verteidigen!

Die Revolution von Rojava gilt es zu feiern und zu verteidigen. In Frankfurt findet im Rahmen der internationalen Aktionstage am Sonntag eine Demonstration statt.

Am 19. Juli jährt sich die Revolution von Rojava zum neunten Mal. Die Kampagne Rise Up 4 Rojava, die Internationalistische Kommune und Young Internationalist Women rufen aus diesem Anlass unter dem Motto „We continue to Unite in Resistance” zur Teilnahme an Aktionstagen in Solidarität mit dem antifaschistischen Widerstand der Guerilla in den Bergen und der Bevölkerung in Nord- und Ostsyrien auf. Aus diesem Anlass findet am Sonntag in Frankfurt/Main eine Demonstration statt. In dem Aufruf heißt es:

Seit neun Jahren findet in Rojava eine Revolution auf der Grundlage der Geschlechterbefreiung, Basisdemokratie und einer ökologischen Gesellschaft statt. Diese Revolution, welche sich am 19. Juli jährt, gilt es zu feiern und zu verteidigen, denn: Die Befreiung der Gesellschaft wird mit der Befreiung der Frau gedacht und unter ihrer Vorreiterrolle umgesetzt. Der Kampf für ein gemeinsames, friedliches Zusammenleben und gegen die dauerhaften Angriffe ist nicht nur ein Kampf der kurdischen Bevölkerung, sondern aller in Kurdistan lebenden Bevölkerungsgruppen. Die Gesellschaft hält der jahrzehntelangen Zerstörung von Natur und Ressourcen durch Krieg, Monokulturen und Wasserkontrolle den Aufbau einer ökologischen Wirtschaft entgegen.

Die Bevölkerung befreite sich selbst vom sog. Islamischen Staat und damit von dessen menschenverachtender Praxis und Ideologie in großen Teilen des Nahen Ostens. In der Türkei festigt sich der Faschismus, das bedeutet, Journalist:innen und Oppositionelle werden inhaftiert, ermordet und Rojava zur Durchsetzung eines neuen osmanischen Großreichs angegriffen. Gegen diese faschistischen Vernichtungsversuche leistet die Bevölkerung Widerstand.

Die BRD unterstützt durch Waffenlieferungen und finanziert die türkischen Angriffe auf Rojava maßgeblich. Die deutsche Regierung, Geheimdienste und Behörden kriminalisieren und
unterdrücken kurdische und internationalistische Kräfte, um diese zum Schweigen zu bringen. Zur Aufrechterhaltung des eigenen wirtschaftlichen Systems und zur Niederschlagung des Aufbaus einer befreiten Gesellschaft, geht die BRD innerhalb der Landesgrenzen gegen die Solidarität mit dem Befreiungskampf vor.

Während türkischer Artilleriebeschuss auf Rojava hagelt, greift die Türkei seit dem 23. April Südkurdistan (Nordirak) an. Die deutsche Regierung verhinderte die Ausreise einer Friedensdelegation dorthin und wirft ihr vor, mit der Einreise in Südkurdistan die diplomatische
Beziehung Deutschlands zur Türkei zu gefährden. Diese Begründung der BRD zeigt, dass die
diplomatischen Beziehungen zur Türkei auf der Billigung von Gewalt, Krieg und der türkischen
Expansionspolitik basieren.

Während die YJA Star (Frauenguerilla) den Widerstand in Südkurdistan mit einer Offensive anführt, wird auch diese Demonstration von einem FLINTA (FrauenLesbenInterNichtbinärTransAgender) Frontblock angeführt. Kommt am 18. Juli um 13.00 Uhr zum Saalbau Gallus, für die Verteidigung, das Feiern und den gemeinsamen Aufbau der Revolution. Lasst uns laut werden gegen den türkischen Faschismus, die deutsche Mittäterschaft und die gerade stattfindenden Angriffe! Lasst uns laut werden für die Revolution, für Freiheit und Frieden!