Explosion in Tabqa: Ursache und Schäden noch unbekannt

In der näheren Umgebung des Staudamms von Tabqa ist es am Montag zu einer Explosion gekommen. Die Ursache sowie mögliche Schäden und Opfer sind noch unklar.

Die Umgebung der Talsperre im nordsyrischen Tabqa ist am Montag von einer Explosion erschüttert worden. Das berichtete die kurdische Nachrichtenagentur Hawarnews (ANHA), nannte jedoch keinen Grund für die Detonation. Auch über mögliche Opfer oder Schäden wurde nichts bekannt. Die Sicherheitsbehörde der Demokratischen Selbstverwaltung in der Region Nord- und Ostsyrien hat sich noch nicht zu dem Vorfall geäußert.

Die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, die Explosion habe sich unweit eines Checkpoints der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) ereignet. Demnach sei ein Fahrzeug detoniert, mit dem Sprengminen transportiert wurden. Der Verband äußerte sich bislang nicht dazu, ob Sprengmittel der Auslöser der Explosion waren. Laut der Beobachtungsstelle soll es Opfer geben.

Tabqa (ath-Thaura) gehört zum Kanton Raqqa und befindet sich etwa 55 Kilometer westlich der gleichnamigen Stadt Raqqa. Nach Ausbruch des Syrien-Krieges befand sich Tabqa unter der Herrschaft verschiedener Gruppierungen, darunter der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS). Am 10. Mai 2017 befreiten die QSD die Stadt vom IS-Terror. Die Sicherung der Talsperre, die eine Verbindung zwischen dem Euphrat und dem Assad-See schafft, war dabei ein wichtiger Punkt.