Eine Tote und zwei Verletzte bei Angriffen auf Minbic

Bei Angriffen der Besatzungstruppen auf Dörfer in Minbic ist eine Zivilistin getötet worden, zwei weitere Frauen wurden teils schwer verletzt.

Opfer sind Zivilistinnen

Die Angriffe der türkischen Armee und ihrer dschihadistischen Proxy-Truppen auf den Kanton Minbic (Manbidsch) dauern unvermindert an. Beim Beschuss der nordwestlich des Zentrums der gleichnamigen Kantonshauptstadt gelegenen Gemeinde Al-Farat ist am Donnerstag eine Zivilistin getötet worden. Wie der Militärrat von Minbic mitteilte, handelt es sich bei dem Opfer um eine 45-jährige Bewohnerin der Ortschaft.

Eine gleichaltrige Frau sei bei dem Angriff schwer verletzt worden. Sie wird in einem Krankenhaus in Minbic behandelt, ihr Zustand soll kritisch sein. Eine zweite Verletzte forderte dem Militärrat zufolge ein Angriff auf das Dorf Arab Hasan (Ereb Hesen), das wenige Autominuten von Al-Farat entfernt liegt. Die 30-Jährige habe Glück gehabt und liege mit Verletzungen in den unteren Extremitäten in einer Klinik.

Der Militärrat meldete darüber hinaus Angriffe auf die Ortschaften Al-Jarad (Ceradê), Umm al-Julud, Tall Torin, Al-Sayada (Saydiyah) und Ad-Dandaniya (Dendeniyê). Allein in Jarad und Julud seien mehr als zwei Dutzend Artilleriegranaten eingeschlagen, hieß es in der Mitteilung des Militärrats. Quelle aller Angriffe sei die türkische Besatzungszone rund um Cerablus.

Strategische Brücke bombardiert

Eine weitere Attacke verzeichnete der an die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) angeschlossene Verband an der Qereqozax-Brücke im Süden von Kobanê. Die Brücke gilt als wichtige Verbindung zwischen den Kantonen Firat und Minbic. Das Ausmaß der Schäden war zunächst noch unklar.