Dschihadisten brennen Olivenplantage in al-Bab nieder

Erneut haben protürkische Truppenverbände eine Olivenbaumplantage in al-Bab niedergebrannt. Brandstiftung in landwirtschaftlichen Flächen ist eine der völkerrechtswidrigen Kriegsmethoden des türkischen Staates in Nordsyrien.

In der nordsyrischen Region al-Bab haben dschihadistische Söldner der Türkei erneut eine Olivenbaumplantage in Brand gesetzt. Hunderte Bäume fielen den Flammen zum Opfer. Im Dorf Biwêhîc griffen die Flammen auch auf Häuser über.

Die Brandstiftung fand in einem Gebiet entlang der Dörfer Xalidiyê, Biwêhîc und Bûgaz statt, das als Grenze zwischen der vom autonomen Militärrat al-Bab kontrollierten Region und der paramilitärischen Verbände des türkischen Staates gilt. Die Feuerwehr, die zusammen mit Angehörigen des Militärrats zum Brandort ausrückte, wurde von Dschihadisten angegriffen. Erst nach längeren Bemühungen konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden.

In al-Bab waren zuletzt am vergangenen Mittwoch Weizenfelder sowie Walnuss- und Olivenplantagen von Milizionären des protürkischen Truppenverbands „Schutzschild Euphrat“ angezündet worden. Das Niederbrennen von landwirtschaftlichen Flächen ist eine der völkerrechtswidrigen Kriegsmethoden des türkischen Staates in Nordsyrien.