Drohnen- und Artillerieangriffe auf Rojava
Nordsyrien wurde erneut zum Ziel türkischer Drohnen und Artillerieangriffe. In Qamişlo griff eine bewaffnete Drohne ein Gebäude an und bei Minbic wurde eine Moschee von Artilleriegranaten getroffen.
Nordsyrien wurde erneut zum Ziel türkischer Drohnen und Artillerieangriffe. In Qamişlo griff eine bewaffnete Drohne ein Gebäude an und bei Minbic wurde eine Moschee von Artilleriegranaten getroffen.
Erneut kam es am Mittwoch und Donnerstag zu schweren Angriffen durch die Türkei auf Nordsyrien. Dabei wurden Drohnen und Artillerie eingesetzt.
Drohnenangriff in Qamişlo
Am Donnerstag griff eine bewaffnete türkische Drohne ein Gebäude in Qamişlo mit einer Rakete an. An dem Gebäude in direkter Nähe des Friedhofs Şehîd Delîl Sarûxan entstand Sachschaden. Auch Fahrzeuge in der Nähe wurden durch die Detonationen und Schrapnelle beschädigt. Bisher liegen noch keine Informationen über mögliche Todesopfer vor.
Durch Angriff zerstörte Fahrzeuge | ANHA
Artilleriegranaten schlagen in Moschee ein
Wie der Militärrat von Minbic mitteilt, schlugen ebenfalls am Donnerstag in der Moschee von Al-Gat (auch Jat) im Nordosten von Minbic türkische Artilleriegranaten in einer Moschee ein. Aufgrund des Raketenbeschusses sei schwerer Schaden an der Gebetsstätte entstanden. Nach Angaben des Militärrats sind in den vergangenen zehn Tagen 445 Granateinschläge in den umliegenden Dörfern verzeichnet worden. Ausgangspunkt der Artillerieangriffe sind Stützpunkte in der türkischen Besatzungszone. Am 6. Juni kam es zu einem Drohnenangriff, vier Tage zuvor konnte der Militärrat das Eindringen der Besatzungstruppen in das Dorf Mihseli zurückschlagen.
Artilleriebeschuss von Dörfern bei Ain Issa
Die türkische Artillerie nahm bereits am Mittwoch das nördlich von Ain Issa gelegene Dorf Seyda und die Raststätte Seqir an der internationalen Schnellstraße M4 ins Visier. Bisher ist über Schäden und Verluste nichts bekannt. Fast täglich fallen Dutzende türkische Granaten auf die Region um Ain Issa.