Drohne abgeschossen und Kommunikationsausrüstung beschlagnahmt

Das türkische Militär und seine SNA-Söldner setzten ihre Luftangriffen auf die Umgebung des Tişrîn-Damms gestern ungemindert fort. Die QSD schossen hierbei eine Kampfdrohne ab. Bei Deir Hafir beschlagnahmten sie gegnerische Kommunikationsausrüstung.

Aktionen am Dienstag

Das Medienzentrum der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) hat heute eine Erklärung über die anhaltenden Angriffe der letzten 24 Stunden durch die Türkei und ihre Proxymiliz „Syrische Nationalarmee“ (SNA) auf den Nordosten Syriens veröffentlicht, in der auch eigene Erfolge der Operationen legitimer Selbstverteidigung aufgeführt werden.

Unvermindert Luftangriffe bei Tişrîn-Damm

Laut QSD-Angaben führten türkische Kampfjets und Kampfdrohnen gestern eine Reihe von Luftangriffen in der Nähe des Tişrîn-Staudamms durch, die insbesondere auf die Unterkünfte der Arbeiter abzielten. Hierbei sei ein nicht genauer benannter Sachschaden entstanden. Währenddessen gelang es den Demokratischen Kräften Syriens nach eigenen Angaben, eine der Kampfdrohnen abzuschießen und somit unschädlich zu machen.

Mindestens zwei SNA-Söldner verletzt

Auch an der Qereqozax-Brücke seien der Widerstand fortgeführt worden. Demnach seien sowohl am Qereqozax-Hügel als auch in einem nahegelegenen Park gezielt Operationen gegen feindliche Stützpunkte ausgeführt worden. Außerdem sei ein Kommunikationsturm auf einem Stützpunkt im Dorf Kabir Imo unter Beschuss genommen worden. Diese Operationen hätten zu Opfern geführt, wobei zwei Söldner nachweislich verletzt wurden.

Willkürliche Bombardierung von Zivilbevölkerung

Türkische Kampfflugzeuge hätten weitere Luftangriffe auf die Dörfer Melhe (Malha), Bîr Hiso (Bir Hesu) und Xeseq (Ghasaq) durchgeführt und ziviles Eigentum beschädigt. Gleichzeitig begann ein wahlloser Beschuss durch schwere Artillerie, Panzer, Raketenwerfer und Mörser: Mehr als 140 Granaten und Raketen schlugen in den Dörfern Tîna (al-Tineh), Cadê (Ja’aada), Bîr Hiso (Bir Hesu), Xeseq (Ghasaq), Dîkan (Dekan), Al-San'a und Melhe (Malha) sowie auf dem Saifi-Hügel ein und verursachten weitere Sachschäden. Diese Ortschaften liegen an der Ostseite der Qereqozax-Brücke und werden seit Wochen nahezu täglich bombardiert.

Front in Deir Hafir

An der Front in Deir Hafir sei ein Söldner festgenommen worden, während er versucht habe mit einem Fahrzeug in einen QSD-Stützpunkt einzudringen. Ihm wurden laut Medienzentrum Kommunikationsausrüstung und Waffen abgenommen.

Raketeneinschlag auf offenem Gelände

In der Erklärung wurde weiterhin angegeben, türkische Kampfjets hätten gestern gegen 15.30 Uhr mehrere Luftangriffe auf die Stadt Shekhler (Al-Shuyoukh) westlich von Kobanê geflogen. Die Raketen seien jedoch auf offenem Gelände eingeschlagen, ohne nennenswerte Auswirkungen zu haben. Türkische Kampfdrohnen blieben den ganzen Tag über der Region sowie in und um Ain Issa aktiv.