Dringender Aufruf für Flüchtlinge aus Efrîn

Das Flüchtlingsbüro der demokratischen Selbstverwaltung von Nordsyrien ruft zur dringenden Unterstützung Zehntausender Flüchtlinge aus Efrîn auf.

Zehntausende Menschen sind aufgrund des völkerrechtswidrigen Angriffs der Türkei auf den nordsyrischen Kanton Efrîn auf der Flucht. Unter ihnen sind Kinder und Verletzte. Das Flüchtlingsbüro der demokratischen Selbstverwaltung von Nordsyrien ruft internationale Hilfsorganisationen zur Unterstützung auf.

In der Erklärung des Flüchtlingsbüros heißt es:

„Seit 56 Tagen führt der türkische Staat mit den von ihm rekrutierten Dschihadisten barbarische Luft- und Artillerieangriffe auf die Bevölkerung von Efrîn durch. Die internationale Gemeinschaft schweigt zu den Angriffen auf die Zivilbevölkerung.

Seit einer Woche hat das türkische Militär seine Angriffe auf die Stadt Efrîn, in der Hunderttausende Zivilisten leben, intensiviert. Damit soll die Bevölkerung zur Flucht gezwungen werden. Bewusst werden Gesundheitszentren und Bäckereien angegriffen. Aufgrund der fortgesetzten Angriffe sind Zehntausende Menschen zur Flucht gezwungen. Die Flüchtlinge erleben eine große Tragödie.

Bei den Angriffen auf die Stadt sind in den vergangenen beiden Tagen Dutzende Zivilisten ums Leben gekommen. Hunderte wurden verletzt. Die Verletzten werden in den Gesundheitseinrichtungen der Stadt medizinisch behandelt.

Wir rufen internationale Einrichtungen dazu auf, diese barbarischen Angriffe auf Efrîn zu verurteilen und den Zehntausenden Menschen, die sich auf dem Weg in die Wüste von Şehba befinden, dringend Hilfe zukommen zu lassen. Diese Menschen haben kein Wasser und keine Nahrungsmittel.“