Demonstrationen gegen Angriffe in Rojava

In Serêkaniyê und Derik haben Demonstrationen gegen die Angriffe des türkischen Staates stattgefunden. Außerdem wurde gegen die US-Fahndung nach führenden PKK-Mitgliedern protestiert und Freiheit für Öcalan gefordert.

In den nordsyrischen Städten Serêkaniyê und Derik haben Demonstrationen gegen die Angriffe des türkischen Staates stattgefunden. Protestiert wurde außerdem gegen die USA, die vergangene Woche Kopfgelder für die Ergreifung führender PKK-Mitglieder ausgesetzt hatten. Eine weitere zentrale Forderung war die Freilassung des PKK-Gründers Abdullah Öcalan, der seit fast zwanzig Jahren in der Türkei in Isolationshaft sitzt.

In Serêkaniyê demonstrierte eine Menschenmenge mit der Parole „Bijî Berxwedana Rojava” – Es lebe der Widerstand von Rojava – gegen die Angriffe des türkischen Staates auf Nordsyrien, die zeitgleich zu einer Offensive auf die letzte Hochburg der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien stattfinden.

In einem Redebeitrag auf der Abschlusskundgebung hieß es: „Der türkische Staat möge zur Kenntnis nehmen, dass sich die Völker Nordsyriens niemals beugen werden. Die USA rufen wir dazu auf, sich nicht auf die Seite des türkischen Staates zu stellen.“

In Derik kamen Tausende Menschen auf dem Azadî-Platz zusammen, um mit Öcalan-Bildern sowohl gegen die Türkei als auch gegen die USA zu protestieren. In Redebeiträgen wurde darauf verwiesen, dass es das Ziel des türkischen Staates sei, die in Nordsyrien unter hohen Opfern erkämpften Errungenschaften zunichte zu machen. „Im Lichte der Ideen Abdullah Öcalans werden wir gegen alle Besatzungsversuche Widerstand leisten“, so eine Rednerin.