Corona: Drei weitere Todesfälle in Nordostsyrien

In den Autonomiegebieten Nord- und Ostsyriens sind drei weitere Menschen an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Binnen Tagesfrist sind zudem 110 neue Corona-Infektionen festgestellt worden.

Mittlerweile 77 Todesfälle im Zusammenhang mit Corona seit Ausbruch der Pandemie beklagen die Autonomiegebiete Nord- und Ostsyriens. Wie das Gesundheitskomitee der Selbstverwaltung am Samstag in Qamişlo mitteilte, starben binnen Tagesfrist drei Menschen an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung. Im gleichen Zeitraum wurden zudem weitere 110 Infektionen mit dem Virus festgestellt. Nach Angaben von Ciwan Mistefa, dem Ko-Vorsitzenden der Behörde, handelt es sich bei 54 der Neu-Infizierten um Frauen.  

Die meisten Neuinfektionen wurden laut Mistefa in Raqqa gezählt, dort gab es 32 Fälle. Weitere 18 Fälle meldete Kobanê, gefolgt von Qamişlo und Minbic mit jeweils 13 Neuinfektionen. In Dêrik und Tabqa sind jeweils zehn Fälle registriert worden, acht weitere zählten die Behörden in Hesekê. In Girkê Legê kamen drei und in Amûdê zwei neue Fälle hinzu. Eine Infektion wurde in Til Temir festgestellt. Siebzehn Menschen hätten sich erholt. Insgesamt gelten 555 Personen als genesen.

Die Zahl der Corona-Fälle in Nord- und Ostsyrien liegt damit offiziell bei 2.314. Aufgrund mangelnder Testkapazitäten dürfte die Dunkelziffer weit höher liegen. Insbesondere die eng bewohnten Flüchtlingslager stellen eine große Gefahr für die Bewohner*innen dar.