Caniklis Drohungen gegen Efrîn

Der türkische Verteidigungsminister Canikli hat erklärt, dass Efrîn jederzeit besetzt werden könne. Canikli drohte „eines Nachts werden wir plötzlich kommen, vielleicht morgen, vielleicht auch schon davor.“

Der türkische Verteidigungsminister Canikli hat erklärt, dass Efrîn jederzeit besetzt werden könne. Canikli drohte, angelehnt an die Worte des türkischen Staatschefs Erdoğan, „eines Nachts werden wir plötzlich kommen, vielleicht morgen, vielleicht auch schon davor.“

Während das türkische Militär und die mit dem türkischen Staat verbundenen Milizen einerseits täglich die nordsyrische Stadt Efrîn und ihre Umgebung mit Artillerie beschießen, dauern die Drohungen mit einem umfassenden Besatzungsversuch an. Die AKP hat ihre regionale und internationale Politik vollkommen auf Kurdenfeindschaft aufgebaut und in der Region Idlib eine Allianz mit Hayat Tahrir As Sham (Al Nusra) und anderen Paramilitärs in der Region gebildet, welche die Drohungen Erdoğans und Caniklis durchaus begründet erscheinen lassen.

Die Vertreter*innen der Demokratischen Föderation Nordsyrien und der Volksverteidigungseinheiten YPG hatten schon zuvor erklärt, dass sie auf Angriffe der Türkei oder ihrer Paramilitärs mit Vergeltung Antworten würden und das türkische Militär an einer Besetzung Efrîns scheitern werde.