Im besetzten Efrîn sind Hunderte Menschen von Dschihadisten verschleppt worden. Das teilt die Menschenrechtsorganisation Efrîn mit. Betroffen sind die Kreisstadt Mabeta und umliegende Dörfer.
Wie Ibrahim Şêxo als Sprecher der Menschenrechtsorganisation erklärt, werden die Verbrechen auf Befehl des türkischen Geheimdienstes von Dschihadisten begangen, die als Söldner der Türkei in der Besatzungszone agieren. Das Dorf Mîrkan ist seit Dienstag von der Miliz Jabhat al-Shamiya umstellt. Der Zugang zum Dorf wird von schwer bewaffneten Einheiten mit Militärfahrzeugen gesperrt. Hunderte Menschen, darunter auch Frauen, sind aus dem Dorf verschleppt worden. Auch aus den Dörfern Şîtka, Misteşîra, Erendê, Dela, Elî Caro und Qasmo in Mabeta wird von Entführungen berichtet.
Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Efrîn ist der Zivilist Xelîl Husnî aus Mîrkan mit einem um seinen Hals gelegten Seil an ein Fahrzeug gebunden und bis nach Mabeta geschleift worden. Şêxo weist darauf hin, dass der türkische Staat die Zivilbevölkerung mit diesem Vorgehen vertreiben will.