Brandstiftung und Fluchtversuch in Camp Hol vereitelt

Erneut ist ein Brandstiftungsversuch im Internierungslager Hol in Nordsyrien vereitelt worden. Drei aus der Türkei stammende IS-Frauen wollten das Lager anzünden und das Feuer zur Flucht nutzen.

Im Camp Hol bei Hesekê, in dem Zehntausende IS-Familien festgehalten werden, kommt es immer wieder zu Fluchtversuchen und Morden an Frauen, die nicht nach den Vorstellungen des „Islamischen Staat“ leben wollen. Jetzt haben die Sicherkräfte einen Brandstiftungsversuch von drei aus der Türkei stammenden IS-Frauen vereitelt.

Die Frauen hatten Benzin in Plastikflaschen gebunkert und wurden von den Camp-internen Sicherheitskräften gestellt. Bei der Durchsuchung wurden Dutzende Kanister und Flaschen mit Benzin sichergestellt.

Nach Angaben eines Mitglieds der Sicherheitskräfte wurden in den Telefonen der Frauen Protokolle von Chats mit IS-Mitgliedern in der Türkei gefunden, in denen es um den Plan ging, das Camp anzuzünden und das dabei entstehende Chaos für die Flucht zu nutzen.

Ähnliche Operationen der Sicherheitskräfte haben bereits am 20. April und am 7. Mai stattgefunden. Auch dabei wurden Benzinflaschen entdeckt, zwei aus Marokko stammende IS-Frauen wurden festgenommen.