Angriffe in Nordsyrien gehen unter russischer Kontrolle weiter

Trotz anderer Vereinbarung bauen die Invasionstruppen ihre Stellungen an der Kreuzung der Verbindungsstraße M4 zwischen Ain Issa und Til Temir unter den Augen der russischen Armee aus. Auch der Waffenstillstand wird systematisch verletzt.

Die türkische Armee und ihre Proxy-Truppen der sogenannten „Syrischen Nationalarmee“ (SNA) bauen an der Kreuzung zwischen Ain Issa und Til Temir ihre Stellungen massiv aus und errichten an der Schnellstraße M4 militärische Versorgungswege. Dies widerspricht den zuvor mit Russland getroffenen Vereinbarungen, nach denen sich die Besatzungstruppen von der strategisch wichtigen Straße M4 hätten zurückziehen müssen.

Es scheint jedoch eine neue Vereinbarung mit Russland zu geben, denn dieser offensichtliche Bruch des Abkommens findet unter den Augen russischer Truppen statt. An der Kreuzung liegt die wichtige Şergirak-Siloanlage, die bereits von den Besatzungstruppen geplündert wurde. Die Aufnahmen dieses Silos wurden am 20. Dezember von der Nachrichtenagentur ANHA angefertigt und zeigen, wie die Besatzungstruppen etwa 400 Meter von der internationalen Straße entfernt ihre Stellungen ausbauen.

Angriffe bei Til Temir halten an

Währenddessen gingen auch die Angriffe auf die vor allem christlichen Dörfer bei Til Temir weiter. Die türkische Armee und ihre Milizen beschossen Sonntagabend das Dorf Um Hermel bei Til Temir mit schweren Waffen und Artilleriegranaten.