Besatzung in Efrîn-Şiyê wird ausgebaut

Die Besatzungstruppen benutzen nach Informationen der Nachrichtenagentur ANHA die Schule des Dorfes Hêkçê in Efrîn-Şiyê als Gefängnis und Folterzentrum.

Mit der Besatzung der Region Efrîn haben der türkische Staat und seine Milizen begonnen, öffentliche Gebäude als Gefängnisse und Folterzentren zu benutzen. So begannen die Besatzungstruppen auch in der Schule des Dorfes Hêkçe in Şiyê entführte Einwohner*innen von Efrîn dort festzuhalten und zu misshandeln. Nach Angaben von Quellen der Nachrichtenagentur ANHA werden dort etwa 1.000 Menschen festgehalten. Immer wieder werden demnach Menschen nach ihrer Inhaftierung dem türkischen Militär übergeben und „verschwinden“ dort.

Die türkische Armee hat im Dorf Hêçkê einen Kontrollpunkt am Wasserspeicher errichtet und überwacht von dort aus die Bevölkerung – insbesondere in dieser Grenzregion häufen sich die Berichte von Übergriffen und Repressalien gegen die Bevölkerung. Mit der Ansiedlung von vielen Milizionären aus Ost-Ghouta wurden auch viele Kontrollpunkte der Dschihadisten um das Dorf Enqelê errichtet. Die Quellen berichten außerdem davon, dass die Miliz Faylaq al-Sham im Dorf Dêr Belût an der Grenze einen Stützpunkt errichtet hat.