Beratungen der Autonomieverwaltung zur aktuellen Situation

Die Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien ist zu Beratungen über die Besatzungsandrohungen der Türkei und den Rückzug US-amerikanischer Soldaten aus der Region zusammengetroffen.

In der Zentrale der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien in Eyn Isa haben die Mitglieder der verschiedenen Verwaltungsgremien über die aktuelle Situation beraten. Inhaltlicher Schwerpunkt der von Bêrîvan Xalid, Elizebet Gewriyê und Hamdan al-Abid geleiteten Tagung waren die türkischen Drohungen einer Militärinvasion in der nordsyrischen Region östlich des Euphrat sowie die veränderte Ausgangslage nach der US-Entscheidung, alle Truppen aus Syrien abzuziehen.

Auf der Sitzung wurden verschiedene Handlungsmöglichkeiten erörtert. Unter anderem wurden die Bedeutung einer Aktivierung diplomatischer Beziehungen und Besuche in westlichen Ländern diskutiert. Betont wurde auch die Wichtigkeit der regionalen Medien, um der psychologischen Kriegsführung, die über die von Erdoğan gesteuerten Medien in der Türkei läuft, etwas entgegenzusetzen.

Am Ende der Sitzung wurde dazu aufgerufen, den Spaltungsversuchen äußerer Kräfte zwischen den Völkern der Region entgegenzutreten.

Die Strukturen in Nord- und Ostsyrien

Die Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien ist ein regionsübergreifendes Koordinationsgremium, das entsprechend des Modells einer demokratischen Nation das Zusammenleben der Völker organisiert. Der politische Arm ist der Demokratische Syrienrat (MSD), die gemeinsame militärische Organisation sind die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD).