Die Befreiungskräfte Efrîns (Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE) haben in der türkischen Besatzungszone in Nordsyrien erneut zugeschlagen. Bei mehreren Vergeltungsaktionen in Efrîn und Azaz ist ein Dschihadist getötet worden, zehn weitere Dschihadisten und türkische Soldaten wurden verletzt.
Wie die HRE mitteilen, ist am 23. November ein Stützpunkt der türkischen Armee im Dorf Meryemin in Efrîn-Şera angegriffen worden. Bei der Aktion wurden sieben türkische Soldaten verletzt, zwei davon schwer. Am selben Tag fand eine Sabotageaktion gegen dschihadistische Söldner der türkischen Armee im Dorf Xezewî in Efrîn-Şêrawa statt. Der aus Idlib stammende Dschihadist Musa al-Ali wurde dabei getötet. Auch in Azaz fand am 23. November eine Sabotageaktion gegen protürkische Dschihadisten statt, dabei wurden drei Milizionäre verletzt.
Die HRE weisen außerdem darauf hin, dass die Besatzungstruppen erneut Artillerieangriffe auf Dörfer in Şera durchgeführt haben. Betroffen waren die Dörfer Malikiyê, Mer’enaz, Şewarqa, Kela Şewarqa und Elqamiyê.
Wer sind die HRE?
Die Befreiungskräfte Efrîns haben sich im vergangenen Jahr nach der Besatzung des nordsyrischen Kantons durch die Türkei und islamistische Proxys gegründet. Seitdem führen sie ständige Angriffe auf die Besatzungstruppen durch.