Autonomieverwaltung: Lösung der Krise liegt im Dialog

Die autonome Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien begrüßt die Bereitschaft des russischen Außenministers Sergej Lawrow, bei einem Dialog zwischen Damaskus und kurdischen Vertretern zu vermitteln.

Die autonome Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien begrüßt die Bereitschaft des russischen Außenministers Sergej Lawrow, bei einem Dialog zwischen Damaskus und kurdischen Vertretern vermitteln zu wollen. Lawrow hatte am Mittwoch kurz vor Beginn des türkischen Angriffskrieges gegen Rojava in Moskau erklärt, „maximale Anstrengungen“ zu unternehmen, damit die Probleme Syriens „in einem Dialog zwischen den Vertretern von Damaskus und den Vertretern der dort lebenden Kurden“ gelöst werden können.

Die Selbstverwaltung verwies nun in einer Stellungnahme auf ihre fortdauernden Bemühungen, mit dem Regime in Damaskus einen Dialogkanal zu entwickeln und erklärte, dass allen beteiligten Parteien eine Roadmap mit Lösungsvorschlägen für eine dauerhafte Lösung der Syrienkrise vorgelegt wurde. In der Mitteilung heißt es außerdem: „Als nordostsyrische Autonomieverwaltung begrüßen wir die Erklärungen des russischen Außenministers Sergej Lawrow. Wir hoffen, dass Russland als Unterstützer und Garant für einen Dialog auftreten wird. Dieser würde realistische und praktische Ergebnisse mit sich bringen, denn die Forderung nach einem Dialog liegt im Interesse aller Syrer. Als Autonomieverwaltung möchten wir nicht, dass wir ein zweites Efrîn erleben.“

Die türkische Armee greift seit Mittwoch die selbstverwalteten Gebiete Nord- und Ostsyriens an. Bisher sind nach Angaben der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) drei Kämpfer*innen und fünf Zivilist*innen ums Leben gekommen, Dutzende weitere wurden verletzt.