Aufruf von Journalisten aus Sêrekaniyê

Journalist*innen im umkämpften Sêrekaniyê teilen mit, dass bei Luft- und Bodenangriffen der türkischen Armee in der vergangenen Nacht Zivilisten ums Leben gekommen sind. Sie appellieren an die Weltgemeinschaft.

Seit dem 9. Oktober greift die türkische Armee mit Unterstützung islamistischer Söldner Nordsyrien an. Bisher wird die Zahl der zivilen Todesopfer mit 14 angegeben, Hunderte Menschen wurden verletzt. Es finden weiter Luft- und Bodenangriffe statt.

Aus Sêrekaniyê (Ras al-Ain) melden Journalist*innen, dass eine Berichterstattung kaum noch möglich ist: „Die Kämpfe in Sêrekaniyê sind drei- bis viermal heftiger als am ersten Tag. An einigen Orten sind Zivilisten durch Bombardierungen ums Leben gekommen. Wegen den Luftbewegungen von Kampfjets und Drohnen können wir diese Orte nicht erreichen. Im Namen aller Journalistinnen und Journalisten in Sêrekaniyê rufen wir die Weltgemeinschaft dazu auf, diesen Krieg sofort zu stoppen und den Tod von Zivilisten zu verhindern.“