Aufruf der Autonomieverwaltung für Flüchtlinge in Şehba

Die Autonomieverwaltungen von Şehba und Efrîn rufen internationale Organisationen zur Unterstützung für die Flüchtlinge im Camp Serdem auf.

Nach den genozidalen Angriffen des türkischen Besatzerstaates und seinen Dschihadisten waren Hunderttausende Bewohner*innen Efrîns gezwungen, in die Region Şehba zu fliehen. Hier hat die demokratische Autonomieverwaltung aus eigenen Mitteln und Spenden aus Europa ein weiteres Lager errichtet.

 

Eigene Mittel fast erschöpft

Die Autonomieverwaltung hat nach dem Camp Berxwedan im Bezirk Fafîn ein weiteres Lager für die nach Şehba geflohenen Menschen aus Efrîn aufgebaut. In dem Camp im Dorf Sosîn sollen auf einer Fläche von sechs Quadratkilometern 2.000 Zelte aufgebaut werden, um Platz für 2.000 Familien zu schaffen.

Das Lager sei gemeinsam mit den Bewohner*innen von Efrîn errichtet worden, berichtet Hisen Henan vom Camp-Vorstand. Hilfe von internationalen Organisationen sei bisher nicht erfolgt: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, etwa 15.000 Menschen in diesem Lager unterzubringen. Alle benötigten Mittel versuchen wir selbst zu organisieren. Hilfe von außerhalb hat uns bis dato noch nicht erreicht.“

Internationale Hilfe benötigt

Von internationalen Organisationen erhofft sich Henan Hilfe für die Flüchtlinge: „Mein Aufruf gilt allen humanitäten Einrichtungen: Sie sollen hierherkommen und sich das Leid der geflüchteten Menschen selbst ansehen. Es besteht dringend Handlungsbedarf, um die Bedürfnisse der Flüchtlinge zu erfüllen. Wir benötigen in allen Bereichen Hilfe. Unsere Mittel sind erschöpft. Die Hilfe von außen muss so schnell wie möglich kommen.”