Im nordsyrischen Tabqa ist ein Asayîş-Mitglied bei einem mutmaßlichen IS-Anschlag verletzt worden. Ein präparierter Sprengsatz wurde unter dem Wagen des Mannes angebracht und während der Fahrt per Fernzündung gezündet.
Im nordsyrischen Tabqa ist ein Mitglied der Sicherheitskräfte der Autonomieverwaltung (Asayîş) bei einem mutmaßlichen Anschlag der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) verletzt worden. Wie die Asayîş am Montag mitteilte, ereignete sich der Vorfall am späten Sonntagabend. Unbekannte hätten einen präparierten Sprengsatz unter dem Van des Opfers angebracht und während der Fahrt per Fernzündung gezündet. Durch die Explosion habe der Mann schwerste Beinverletzungen erlitten.
„Unsere Kräfte waren umgehend vor Ort und haben den Bereich weiträumig abgesperrt. Der verletzte Kollege befindet sich im Krankenhaus“, heißt es in einer Erklärung. Die Asayîş vermutet eine Schläferzelle des IS hinter dem Anschlag. Der Gefahrenbereich ist inzwischen geräumt.
Die Sicherheitskräfte der nordostsyrischen Selbstverwaltung führen seit Anfang des Jahres in verschiedenen Regionen des Autonomiegebiets Operationen und punktgenaue Razzien gegen Zellenstrukturen des IS durch. Oftmals geraten sie dabei selbst ins Visier der Terrorgruppe. Im vergangenen Jahr kam es im ostsyrischen Deir ez-Zor zu dutzenden Attentaten gegen die Asayîş sowie Angehörige militärischer Kampfverbände, die unter dem Dach der QSD organisiert sind.
