Artillerieangriffe auf Efrîn und Girê Spî

Im Umland von Efrîn und Girê Spî setzten Invasionstruppen zivile Siedlungsgebiete außerhalb der Besatzungszone unter Artilleriebeschuss. In Tel Rifat soll eine türkische Drohne abgestürzt sein.

Die Angriffe der Türkei und verbündeten Dschihadistenmilizen gegen Nordsyrien dauern unvermindert an. Aus dem ehemaligen Kanton Efrîn wird aktuell Artilleriefeuer auf ein Dorf im nicht vollständig besetzten Kreis Şêrawa gemeldet. Bei der betroffenen Ortschaft handelt es sich um Bênê. Ob Menschen durch den Beschuss zu Schaden gekommen sind, ist unklar. Die Angriffe werden zur Stunde fortgesetzt.

Im westlich des besetzten Girê Spî (ar. Tall Abyad) gelegenen Dorf Erîde (Arida) kommt es ebenfalls zu Bombardierungen durch die Besatzungstruppen. Die Ortschaft liegt parallel zur heftig umkämpften Schnellstraße M4, etwa zwanzig Kilometer nordöstlich von Ain Issa. Das nahegelegene Dorf Um Hiwêş befindet sich gleichermaßen im Visier der Angreifer.

ANHA-Reporterin an Ain-Issa-Front

Eine Reporterin der in Rojava ansässigen Nachrichtenagentur Hawarnews (ANHA) berichtet seit Samstag von der Kriegsfront Ain Issas. Aktuelle Aufnahmen, die ANHA veröffentlicht hat, zeigen Bilder der Zerstörung im sieben Kilometer westlich der Stadt gelegenen Dorf Cedîde (al-Jadida), das vor zwei Tagen von der Türkei und ihren Proxy-Truppen bombardiert wurde. Auf den Bildern ist unter anderem ein zerbombtes Haus von Anwohnenden zu sehen.

© ANHA

Absturz von Drohne in Tel Rifat

In Tel Rifat im Kanton Şehba soll unbestätigten Angaben zufolge eine Drohne der türkischen Armee abgestürzt sein. Die Stelle befinde sich in der Ortschaft Bêlûniyê, heißt es. Weitere Informationen lagen zunächst nicht vor.