Angriffe und Kämpfe in Serêkaniyê

Nach wie vor hält sich die Türkei nicht an die Waffenruhe und setzt ihre Angriffe auf Serêkaniyê fort. Mindestens drei QSD-Kämpfer*innen und zwei Zivilist*innen wurden seit Donnerstagabend verletzt.

Der türkische Staat und seine verbündeten terroristischen Gruppen verletzen weiterhin die Waffenruhe in Nord- und Ostsyrien und setzen ihre Angriffe fort. Bei einer Attacke auf das Dorf Menacir bei Serêkaniyê (Ras al-Ain) sind am Freitag zwei Personen verletzt worden. Mittlerweile befinden sie sich in einem Krankenhaus. Genaue Informationen über ihren derzeitigen Zustand liegen noch nicht vor.

Auch die nahegelegenen Dörfer Nuh, Esadiye und Til Diyap sind wieder im Visier der Invasionstruppen. Seit Stunden kommt es dort zu heftigen Zusammenstößen zwischen den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) und dschihadistischen Proxys der Türkei. Erst am Donnerstagmorgen waren die Ortschaften Menacir, Esadiye und Mişrefa von den Besatzern angegriffen worden. Tausende Zivilisten mussten aus den drei betroffenen Dörfern fliehen, erklärte der QSD-Sprecher Kino Gabriel.

Zu einer weiteren Verletzung des Waffenstillstandsabkommens kam es am gestrigen Abend gegen 23 Uhr. In Mişrefa griffen protürkische Islamisten mit bewaffneten Drohnen eine QSD-Einheit an. Drei QSD-Kämpfer*innen wurden dabei verletzt.