Islamisten der türkeitreuen „Schutzschild Euphrat“-Milizen haben Stellungen des Militärrats von Minbic (Manbidsch) angegriffen. Das meldete die Pressestelle des Militärrats am späten Dienstagabend.

Die betroffenen Verteidigungsstellungen liegen in den Dörfern Tukhuar Kebir (Toxara Mezin) im Nordosten sowie Mohsenli (Mehsenî) im Westen der nordsyrischen Stadt. Die Dschihadisten hätten schwere Waffen eingesetzt, Mohsenli soll sogar zwei Mal angegriffen worden sein. Etwa zeitgleich griffen Milizen des „Schutzschild Euphrat“-Verbands in der rund 50 Kilometer entfernten und unter türkischer Besatzung stehenden Stadt al-Bab Stellungen des Militärrats an. Die daraufhin ausgebrochenen Kämpfe halten weiterhin an. Ob es zu Verlusten kam, ist nicht bekannt.

Seit dem Abkommen zwischen der türkischen Regierung und der internationalen Koalition über gemeinsame Patrouillen nehmen die Angriffe auf Stellungen des Militärrats zu. Zuletzt meldete der Militärrat am vergangenen Montag Attacken türkeitreuer Dschihadisten gegen Kontrollpunkte.