Ain Issa unter Artilleriefeuer

Die nordsyrische Kleinstadt Ain Issa wird erneut Ziel von Artillerieangriffen der türkischen Armee und ihren dschihadistischen Hilfstruppen. Betroffen von dem Beschuss ist das Umland des Flüchtlingslagers im Zentrum sowie das nahegelegene Dorf Muelek.

Das Zentrum der Kleinstadt Ain Issa im nördlichen Syrien wird von türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen mit Artillerie bombardiert. Betroffen von dem seit dem frühen Nachmittag andauernden Beschuss ist das Umland des Flüchtlingslagers nördlich des Stadtzentrums und das nahegelegene Dorf Muelek (ar. Muallaq). Auch Punkte auf der internationalen Verkehrsstraße M4 werden unter Feuer genommen.

Auf Aufnahmen aus Ain Issa sind schwarze Rauchwolken zu sehen, die über den bombardierten Gebieten aufsteigen. Ob Menschen durch die Angriffe zu Schaden gekommen sind, ist derweil unklar. Erst am Mittwoch waren Muelek, die M4 sowie das Ain-Issa-Camp von der Türkei und ihren Söldnern attackiert worden. Einen Tag zuvor wurden zwei Zwölfjährige bei Angriffen auf Ain Issa verletzt.

Artillerieangriffe auf Ain Issa

Wie weiter gemeldet wird, überfliegt eine mutmaßlich türkische Drohne derzeit Ain Issa. Bei der Bevölkerung lösen die bedrohlichen Luftbewegungen Besorgnis aus. Vor wenigen Stunden erst wurde im weiter östlich gelegenen Tirpespiyê ein ziviles Fahrzeug von einer türkischen Killerdrohne attackiert. Eine Person wurde dabei getötet, zwei weitere Menschen sind verletzt.