Bei einem Anschlag der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien sind mindestens 53 Menschen getötet worden. Der Angriff ereignete sich in der zentralsyrischen Stadt Al-Suchna, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitagabend meldete. Auch die Staatsagentur Sana berichtete von dem Anschlag.

Die Täter seien bewaffnet und auf Motorrädern unterwegs gewesen, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle Rami Abdel-Rahman. Unklar blieb zunächst, ob die Attentäter ihre Opfer erschossen oder mit Sprengsätzen töteten. Zunächst hätte die Gruppe einen Checkpoint attackiert und mindestens sieben Soldaten getötet. Anschließend seien 46 Zivilisten umgebracht worden, die Trüffel in der Nähe der Wüstenstadt sammelten.

Neben einigen Opfern gelang der syrischen Beobachtungsstelle zufolge auch mehreren IS-Terroristen die Flucht. Bei dem Anschlag handelt es sich offenbar um den tödlichsten IS-Angriff in Syrien seit mehr als einem Jahr.

IS 2017 aus Al-Suchna vertrieben

Al-Suchna liegt in der zentralen Provinz Homs und wurde 2015 zur strategisch wichtigen Bastion des IS. Zwei Jahre später wurde die dschihadistische Miliz von syrischen Regierungstruppen von dort vertrieben.