24-Stunden-Bilanz der YPG aus Efrîn

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungseinheiten YPG berichtet, wurden drei Soldaten der türkischen Besatzerarmee, unter anderem ein Stabsunteroffizier, in Efrîn getötet.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungseinheiten YPG (Yekîneyên Parastina Gel) hat eine 24-Stunden-Bilanz zu den Geschehnissen in Efrîn veröffentlicht. Darin heißt es, dass die Aktionen von YPG/YPJ-Kämpfer*innen gegen die Söldner des türkischen Staates im Stadtzentrum in voller Härte weitergehen. Die YPG machen auch darauf aufmerksam, dass die chaotische Atmosphäre zwischen den verschiedenen dschihadistischen Gruppierungen anhält. Dies habe zur Folge, dass die Sicherheit des Stadtzentrums nicht gewährleistet werden kann.

Zu den Aktionen von YPG/YPJ-Einheiten gegen die Besatzer berichtet das Pressezentrum folgendes:

„Bei einer Aktion im Gebiet zwischen der Stadt Efrîn und dem Bezirk Cindirês gegen die türkische Besatzungsarmee am Mittwoch sind drei Soldaten, darunter ein Stabsunteroffizier, getötet worden. Sieben weitere Soldaten wurden verletzt. Bei einer weiteren Aktion am Donnerstagmorgen im Stadtzentrum kam es zu einem getöteten und einem verletzten Soldaten.”

Kämpfe und Streit unter Plünderern

Zu den Konflikten zwischen den verschiedenen dschihadistischen Gruppierungen, die für die türkische Besatzungsarmee in Efrîn zum Einsatz kommen, heißt es in der Erklärung:

„Die Auseinandersetzungen zwischen dschihadistischen Söldnergruppen des türkischen Staates im Stadtzentrum von Efrîn wegen der Verteilung von Plündergut halten an. Die Milizen der Ahrar al-Sharqiya und der Ahrar al-Scham sind wegen der Aufteilung des Hauptgenerators und der städtischen Großbäckerei in Streit geraten. Die Bäckerei ist noch immer außer Betrieb.“

Der von den Besatzern geschaffene „Afrin-Rat“ für nichtig erklärt

„Der in Antep ausgerufene ‚Stadtrat von Afrin‘ wurde wegen Konflikten mit den Milizen von Fuad Eliko vom ENKS für nichtig erklärt.“

Militärische Positionierung in Şehba

„Unter Federführung der Söldner Ebu Yahya Qerendel ‚Moro’ und Ebu Bekir el Esli sowie hochrangigen Armeeangehörigen wurden bereits mehrere Hundert Milizionäre und vier Panzerfahrzeuge der türkischen Armee in der Region Şehba mit der Absicht, Til Rifat und umliegende Dörfer einzukesseln und anzugreifen, in Position gebracht. Aufklärungsflugzeuge der türkischen Luftwaffe kreisen ebenfalls über der Region.“