18 IS-Mitglieder in Abu Khashab festgenommen

Bei einer Sicherheitsoperation der QSD sind im Osten von Syrien 18 mutmaßliche IS-Mitglieder festgenommen worden. Unter ihnen befinden sich offenbar auch Kontaktpersonen des türkischen Geheimdienstes.

Bei einer Sicherheitsoperation in der ostsyrischen Kleinstadt Abu Khashab sind achtzehn mutmaßliche Mitglieder der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) festgenommen worden. Nach Angaben der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) befinden sich unter ihnen auch Kontaktpersonen des türkischen Geheimdienstes. Bei dem Einsatz wurden zudem zahlreiche Waffen und Munition sowie Dokumente sichergestellt.

Abu Khashab liegt im Norden von Deir ez-Zor. Bis Asch-Schaddadi sind es knapp hundert Kilometer. Die Region um Deir ez-Zor war eines der letzten Gebiete, in denen es noch eine Territorialherrschaft des IS gab. In der Region existieren weiterhin IS-Zellen, die durch Attentate und Provokationen Unfrieden in der Region stiften. Dabei werden diese sowohl vom türkischen als auch vom syrischen Geheimdienst unterstützt. Die Geheimdienste dienen damit dem gemeinsamen Interesse der konkurrierenden Regionalmächte, die Selbstverwaltung von Nordostsyrien zu destabilisieren.

Die Demokratischen Kräfte Syriens führen regelmäßig Sicherheitsoperationen im Großraum Deir ez-Zor durch. Zuletzt hatten Antiterroreinheiten der QSD am Dienstag unterstützt durch die Luftaufklärung der internationalen Anti-IS-Koalition zwei Mitglieder einer IS-Zelle aufgespürt und festgenommen.