Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG mitteilt, sind bei einem Gefecht am 20. Mai zwischen den Dörfern Sisê und Dêman im Bezirk Şemzînan in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari) zwei Guerillakämpfer gefallen. Ein weiteres HPG-Mitglied, Ramazan Yıkar (Codename: Fırat), ist verletzt in Gefangenschaft geraten.
Bei den Gefallenen handelt es sich um:
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Codename: Bawer Ebeğe
Vor- und Nachname: Osman Salazer
Geburtsort: Wan
Namen von Mutter und Vater: Hanife - Mehmet Nuri
Todestag und -ort: 20. Mai 2018 / Colemêrg
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Codename: Çiya Çiyager
Vor- und Nachname: Bilal Keskin
Geburtsort: Colemêrg
Namen von Mutter und Vater: Aliya - İsmail
Todestag und -ort: 20. Mai 2018 / Colemêrg
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Zur Biografie der beiden Guerillakämpfer teilt das HPG-Pressezentrum mit:
„Unser Freund Bawer Ebeğe ist als Kind einer patriotischen Familie in Ebex (Çaldıran) in der Provinz Wan zur Welt gekommen. Die Sympathie, die er für die kurdische Befreiungsbewegung hegte, wurde durch die Beteiligung am Kampf vieler Menschen aus seinem familiären Umfeld gesteigert. Heval Bawer schloss sich dem Kampf in jungen Jahren an und fiel überall durch seinen selbstlosen Einsatz auf. Bei der Guerilla wurde er schnell zu einem guten Kämpfer, der sich aktiv beteiligte. Er kämpfte bis zum letzten Moment seines Lebens für die Freiheit des kurdischen Volkes und war einer der Freunde, die deutlich machen, welche Haltung die kurdische Jugend gegen den türkischen Faschismus beziehen muss.
Heval Çiya Çiyager kam in einem patriotischen Umfeld in Colemêrg zur Welt und wuchs im Bewusstsein der Werte Kurdistans auf. Trotz der feindlichen Assimilierungspolitik schloss er sich während seines Studiums der Guerilla an. Für ihn war es ein Weg, sich für eine freie Zukunft von der feindlichen Besatzungspolitik und Repression zu befreien. Heval Çiya war einer der Freunde, die sich überall durch ihren Fleiß auszeichnen. In den vergangenen drei Jahren professionalisierte er sich als Guerillakämpfer und zeigte bis zu seinem Tod einen herausragenden Einsatz.
Wir sprechen ihren Angehörigen und dem gesamten kurdischen Volk unser Beileid aus und geben unser Wort, ihren Kampf fortzusetzen.“