Weitere Chemiewaffeneinsätze in Çemço

Die türkische Armee hat innerhalb eines Tages elf Chemiewaffenangriffe auf Guerillastellungen in Südkurdistan durchgeführt. Die Guerilla leistet weiter Widerstand.

Die türkische Armee hat am Sonntag elf Chemiewaffeneinsätze gegen Guerillastellungen in Çemço in der Zap-Region durchgeführt. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer Bilanz zum Kriegsgeschehen vom 15. Januar in Kurdistan mit. Das umkämpfte Gebiet Çemço liegt in der Gemeinde Şîladizê nahe der Kleinstadt Amêdî und gehört zum Verwaltungsbezirk von Dihok.

Wie die HPG weiter mitteilen, schlugen im Umland des nahegelegenen Dorfes Sîda im selben Zeitraum zwei unkonventionelle Bomben ein. Zusätzlich zu diesen Angriffen wurden beide Gebiete Dutzende Male unter Artilleriefeuer genommen.

Die Guerilla leistet indes weiter Widerstand gegen die türkische Invasion. In Sîda gingen mobile Einheiten mit schweren Waffen gegen Stellungen der Besatzungstruppen vor. In Çemço wurde ein Zweifrontenangriff gegen Positionen türkischer Militärs verübt.