Wan: 28-Jähriger stirbt nach Sturz in Schützengraben

In Wan ist ein 28-jähriger Familienvater bei dem Versuch, die Grenze in den Iran zu überqueren, in einen Schützengraben des türkischen Armee gestürzt und gestorben. Das Militär behauptet, der Mann sei von Wölfen angefallen worden.

In der nordkurdischen Provinz Wan (türk. Van) ist ein 28-Jähriger bei einem versuchten Grenzübertritt in einen Schützengraben der türkischen Armee gestürzt und ums Leben gekommen. Das Militär behauptet unterdessen, der Mann sei von Wölfen angefallen worden.

Bei dem Toten handelt es sich um den vierfachen Familienvater Adnan Karahan aus dem Viertel Qurcen (Kurucan) in der Gemeinde Mehmûdî (Saray). Die Region grenzt an den Iran, wohin Karahan wollte. Nach dem Sturz in den Graben, der sich in der Nacht zum Samstag ereignete, rief der Mann seine Bekannten telefonisch um Hilfe, wie Angehörige gegenüber ANF äußerten. Vor diesem Hintergrund sorgt die Behauptung des Militärs, der 28-Jährige sei von wilden Tieren getötet wurden, in Wan für große Empörung.

Der Leichnam von Adnan Karahan wurde unterdessen in das staatliche Krankenhaus in Qerqelî (Özalp) gebracht. Eine Obduktion soll nun die genaue Todesursache klären.