In Roboskî findet morgen eine Gedenkveranstaltung für die 34 Opfer eines türkischen Luftangriffs vor sieben Jahren statt. Bereits heute ist das nordkurdische Dorf von Militärfahrzeugen und Wasserwerfern umstellt.
Vor der morgigen Gedenkveranstaltung zum Jahrestag des Massakers von Roboskî, bei dem am 28. Dezember 2011 34 junge Menschen durch einen Luftangriff türkischer Kampfflugzeuge ums Leben kamen, wird das Dorf in der nordkurdischen Provinz Şirnex (Şırnak) von Sicherheitskräften belagert.
Die Gedenkveranstaltung, an der auch die HDP-Vorsitzende Pervin Buldan teilnehmen wird, findet um 13 Uhr Ortszeit statt. Bereits jetzt stehen Panzerfahrzeuge um das Dorf herum, Wasserwerfer versperren die Zufahrtswege. Auch der Friedhof, auf dem die Gedenkveranstaltung stattfinden wird, ist von Sicherheitskräften umstellt.
Für die Bombardierung der Grenzhändlerkarawane, die vor sieben Jahren 34 Jungen und Männern im Alter zwischen 12 und 25 Jahren das Leben gekostet hat, ist niemand zur Rechenschaft gezogen worden. Alle juristischen Bemühungen für eine Verurteilung der Verantwortlichen sind erfolglos verlaufen.
