Türkische Drohnen bombardieren Dêrik
In Dêrik sind von türkischen Kampfdrohnen abgeworfene Bomben niedergegangen. Die Angriffe richteten sich gegen Ziele in der Koçerat-Region und verursachten Sachschaden.
In Dêrik sind von türkischen Kampfdrohnen abgeworfene Bomben niedergegangen. Die Angriffe richteten sich gegen Ziele in der Koçerat-Region und verursachten Sachschaden.
Nach Tagen der relativen Ruhe sind in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien erneut von türkischen Kampfdrohnen abgeworfene Bomben niedergegangen. Wie die Nachrichtenagentur Hawarnews (ANHA) meldet, richtete sich der Beschuss gegen Ziele in Dêrik. Getroffen wurde demnach unter anderem ein Industriegebäude in der Koçerat-Region, die im Einzugsgebiet von Dêrik liegt. Auf dem Gelände brach ein Brand aus, die Feuerwehr ist im Einsatz.
Auch das Umland des nahegelegenen Dorfes Tebkê wurde laut dem ANHA-Bericht bombardiert. Ein weiterer Drohnenschlag zielte auf den Berg Qereçox, der einen Stützpunkt der internationalen Anti-IS-Koalition beherbergt. Zum Ausmaß des Angriffs dort lagen zunächst keine gesicherten Informationen vor.
ANHA-Video zeigt Rauchwolken über bombardiertem Betrieb
Die Türkei hatte in der letzten Oktoberwoche eine massive Angriffswelle gegen Nord- und Ostsyrien verübt. Die mit Kampfjets, Drohnen und schwerer Artillerie ausgeführten Attacken richteten sich gegen Dienstleistungszentren und Versorgungsanlagen der Bevölkerung, darunter Gesundheitseinrichtungen, Bäckereien, Ölfelder, Nahrungsmittellager, Wasser- und Elektrizitätswerke und damit lebenswichtige Infrastruktur und forderten mehr als 90 Tote und Verletzte. Die internationale Gemeinschaft ignorierte die Angriffe.