Türkische Armee bombardiert Şîladizê: Ein Toter
Bei einem türkischen Luftangriff auf Şîladizê in der Nähe der südkurdischen Kleinstadt Amêdî wurde mindestens eine Person getötet.
Bei einem türkischen Luftangriff auf Şîladizê in der Nähe der südkurdischen Kleinstadt Amêdî wurde mindestens eine Person getötet.
Gegen 9.40 Uhr Ortszeit griff eine türkische Killerdrohne die südkurdische Gemeinde Şîladizê an und tötete mindestens eine Person. Laut der NGO Community Peacemaker Teams Iraqi-Kurdistan soll es sich um den Peschmerga Osman Rekani (Name nach einem Medienbericht Osman Rushdi) handeln.
Der Angriff steht im Kontext einer eskalierenden Invasionsoperation der türkischen Armee in Südkurdistan. Insbesondere die Dörfer werden systematisch ins Visier genommen und die Bevölkerung durch Angriffe vertrieben. Dutzende Dörfer wurden auf diese Weise bereits entvölkert, Hunderte stehen unter akuter Bedrohung. Einen Eindruck von der Intensität der Angriffe gibt ein Bericht von CPT-IK: Demnach ist im Zeitraum von 15. Juni bis 15. Juli 2024 die Bevölkerung aus neun Dörfer vollständig vertrieben worden. Mindestens 184 Familien waren betroffen. Durch die Angriffe verbrannten ungefähr 68.000 Dunam Land, eine Kirche, eine Produktionsstätte für Tahin, ein Auto, zwei Wasserprojekte und 19 zivile Häuser seien beschädigt oder zerstört worden. Eine Zivilperson wurde verletzt, Stromnetze der Dörfer Bari Gare und Miska seien angegriffen worden.
Da es sich bei diesen Fällen nur um die sicher dokumentierten Angriffe handelt, dürfte die Realzahl weit höher liegen.