Türkei versucht Besatzung in Bradost auszuweiten

Das türkische Militär hat damit begonnen, Soldaten aus der nordkurdischen Region Rubarok nach Bradost in Südkurdistan zu verlegen, um so die Besatzung des Gebiets zu verstetigen.

Das türkische Militär hat bereits im vergangenen Jahr damit begonnen, Gipfel in der südkurdischen Bradost-Region zu besetzen. In der Nacht vom 27. auf den 28. Mai 2019 setzte das türkische Militär am Berg Şekîf und am Şehîd-Derwêş-Gipfel, der sich unterhalb des besetzten Lêlîkan befindet, Truppen ab. Damit will der türkische Staat die Besatzung auf die Region Xakurkê ausweiten.

Nach Angaben aus der Region hat der türkische Staat damit begonnen, in der nordkurdischen Region Rubarok zusammengezogene Militäreinheiten in die Bradost-Region einmarschieren zu lassen. Die Truppen sollen auch aus dem von der türkeinahen Demokratischen Partei Kurdistans (PDK) kontrollierten Gebiet Geliyê Şeyh Zade vorrücken.

In diesem Gebiet war die türkische Armee bereits 1992 im sogenannten Südkrieg gemeinsam mit Peschmerga von Barzanîs PDK gegen die kurdische Freiheitsbewegung vorgegangen.